… zu unserem ersten eigenen Wein! Vor ca. einem Jahr haben wir konkret begonnen, unsere Idee in die Tat umzusetzen: Unsere Trauben sollen in Zukunft selber eingekellert werden. Es war ein Jahr, das uns oft viel abverlangt hat. Einerseits die schwierige Witterung – v.a. zu Beginn der Vegetationsperiode – andererseits viele Überlegungen/Planungen, wie wir unser Weingut und unseren eigenen Wein präsentieren möchten.

Jetzt schnaufen wir erst mal auf: Während der gesamten Weinlese herrschten fast immer ideale Wetterbedingungen. Mit der Qualität sind wir sehr zufrieden. Auch bei der Entwicklung eines Logos, der Etiketten und einer homepage sind wir in der Endphase.

Jetzt gönnen wir den jungen Weinen noch Zeit, um sich zu entwickeln und im Holzfass zu reifen. Erste Fassproben bestärken uns darin, den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Wir werden diesen Weg weiter verfolgen. Und in einem halben Jahr werden die ersten Flaschen gefüllt. Wir freuen uns darauf!

Demeter steht für Produkte der Biologisch-Dynamischen Wirtschaftsweise. Diese älteste ökologische Form der Landbewirtschaftung geht auf Impulse von Rudolf Steiner zurück, der Anfang des 20. Jahrhunderts auch die Waldorfpädagogik und die anthroposophische Heilweise initiierte. Demeter ist der einzige, weltweit organisierte Bio-Verband und zählt mit 75 Jahren zum ältesten Bio-Bauernverband. In der biologisch-dynamischen Demeterlandwirtschaft werden die natürlichen Ressourcen nicht nur geschont, sondern Lebensprozesse sowie das Zusammenwirken von irdischen und kosmischen Kräften gezielt gefördert.  Wir haben uns dieser bio-dynamischen Wirtschaftsweise verschrieben.

Möglichst viel Kraft und Energie in den Wein legen, indem der Natur so wenig wie möglich ins Handwerk gepfuscht wird. In unseren Weingärten werden keine Herbizide, keine Pestizide, keine Kunstdünger und keine synthetischen Spritzmittel verwendet. Stattdessen setzen wir auf Brennesseljauche, Baldriantropfen, Baldriantee und eigens angesetzte Präparate, die in hoher Verdünnung wie homöopathische Medikamente angewendet werden. Man will dem kostbaren Rebensaft keinen Druck zumuten. Wie die Reben, die als hochgezüchtete Kulturpflanzen schädlichen Pilzen kaum Widerstand leisten können, sonst geschützt werden? Indem wir regelmäßig unsere Rebanlagen beobachten, der tägliche Kontakt mit unseren Weinstöcken schafft eine enge Beziehung zwischen Mensch und Natur.

Von der Rebe im Weingut bis zu einem herrlichen Wein …  zum ersten Mal kellern wir selbst ein. Aber warum?

Wir als Familie Seppi haben nur ein Ziel: Die Einzigartigkeit unseres Weinbergs in die Flasche zu bannen. Seit dem Jahrgang 2016 verarbeiten und vermarkten wir einen Teil unserer Ernte selbst. Während der Winter in unseren Weinbergen vorherrscht, gärt der erste eigene eingekellerte Wein im Fass. Mit leidenschaftlicher Arbeit versuchen wir die Qualität unserer Weine immer auf höchstem Niveau zu halten. Man darf gespannt sein auf die Jahrgänge 2016.